Mittwoch, 22. Februar 2012

Von Menschen und Fröschen


„Amerikanische Forscher“ haben festgestellt:

Wenn man einen Frosch in kaltes Wasser setzt und dieses Wasser dann langsam erwärmt, bleibt der Frosch ruhig darin sitzen. Der Frosch regt sich auch dann noch nicht, wenn das Wasser heißer wird. Irgendwann ist er aber so malat das er keine Kraft mehr hat, um aus dem Gefäß zu springen. Er stirbt weil er nicht früh genug reagiert hat!
Nimmt man einen Frosch und wirft ihn in heißes Wasser, springt er sofort hinaus. So blöd sind Frösche nun auch nicht.
Was will uns diese Metapher sagen?
Auf der B96, die Fürstenberg durchschneidet, fahren Jahr für Jahr mehr Fahrzeuge. Langsam, fast unmerklich verstärkt sich das Dilemma und das Groß der Fürstenberger nimmt es als Gott gegeben hin.
Als im vergangenen Jahr, wegen Brückenschäden, der LKW Verkehr umgeleitet wurde, bildeten sich sofort in den betroffenen Orten, zu Recht Bürger Initiativen, gegen die unerträglichen Belastungen und die Gefahren durch die neu entstandene Situation. Den Menschen war die Gefährlichkeit sofort klar, sie sprangen sofort aus dem zu heißem Wasser!
Diese Orte hatten aber nur den halben Schwerlastverkehr aufzunehmen. Östlich der Brücke den Süd- Nord Verkehr, westlich den Nord- Süd Verkehr.
Durch Fürstenberg fließt der gesamte LKW Verkehr, plus Kleinlaster unter 16 Tonnen, plus 10 000 PKW. Im Verkehrs Ministerium wird dieser Zustand als erträglich dargestellt.
Die kochen uns langsam gar! Wir sind doch keine Frösche! Die Stadt stirbt! Es ist höchste Zeit das wir uns wehren!
Paul Dresia

Kontakt zu Abgeordneten

Liebe FürstenbergerInnen,
wir haben unsere Damen und Herren Abgeordneten ins Stadtparlament, in den Kreistag, in den Landtag und in den Bundestag gewählt, damit sie die Interessen der Mehrheit ihrer Wähler dort nachhaltig vertreten.
Als Mitglied und Sprecher der Bürgerinitiative ,,B96 raus!'' interessiert mich vorrangig, wie die Abgeordneten unsere Forderung nach der Entlastung unseres Stadtzentrums vom unerträglichen, die Stadtentwicklung hemmenden Durchgangsverkehr durchsetzen.
Die diesbezügliche Forderung unseres Stadtparlaments vom Januar 2011 nach sofortigem Planungsbeginn für die vom Land linienbestimmte Ortsumfahrung wurde Ende März konkret beantwortet, aber unter Vorbehalt der Finanzierung. Seit Juli versteckt sich das Ministerium dann hinter dem von 40 auf 100 Mill. Euro erhöhten Finanzbedarf für Nassenheide-Löwenberg und mittlerweile hinter den vom Bundesminister Ramsauer veränderten Prioritäten.
Das können wir nicht hinnehmen! Die vielleicht 2Mill. Euro für die Planung wird das Land bei gutem Willen schon noch aufbringen . Unsere eindrucksvolle Demo am 17.2.12 bewies doch die zunehmende Stärke des Protestes. In seiner Rede versprach uns unser CDU-Landtagsabgeordneter Henryk Wichmann über Parteigrenzen hinweg, den Kontakt zur SPD-Bundestagsabgeordneten Angelika Krüger-Leissner zu suchen zwecks gemeinsamen Einsatzes für unsere Ortsumgehung. So ist es richtig. Seit unser LINKE-Landtagsabgeordneter Torsten Krause nicht mehr in der Opposition ist, spüren wir von ihm kaum noch Unterstützung. Daran änderten auch meine mehrmaligen Besuche in seinem donnerstags auf unserem Marktplatz stationierten Infomobil nichts. Wahrscheinlich müssten mehr Fürstenberger von dieser Möglichkeit gebrauch machen.
Auf unserer Demo am 17.2. waren wenigstens 5 Mitglieder des Stadtparlaments anwesend, zwar nicht genug von 19, denn bei der vorigen waren es noch 9.
Sehr erfreut waren wir über die erneute Teilnahme und Unterstützung durch unseren Bürgermeister Robert Philipp und seine Anwesenheit bei unserem Treffen mit Landrat Karl-Heinz Schröter am 20.1.12. Ermutigend ist das Versprechen des Landrates, seine Möglichkeiten für eine Zwischenlösung zur Entlastung unserer Innenstadt auszuschöpfen. Auf seine Lösungswegvorschläge warten wir nun, ohne bis Ende März unsere Hände in den Schoss zu legen.
Wir bleiben weiterhin in Kontakt zu Frau AKL und zum MIL, denn die über 1500 Protestunterschriften sind uns Ansporn und Verpflichtung zugleich.
Mit dieser Internet-Plattform haben wir und Sie alle eine weitere Möglichkeit, unserem Ziel näher zu kommen.
Bitte erinnern auch Sie Ihre Abgeordneten an ihre Pflicht.
Gerd Palm

Dienstag, 21. Februar 2012

Liebe Bürgerinitiativler/-innen, hier ist nochmal die Adresse des Blogs, das ich für die IGVV gemacht hatte: http://b96-fuerstenberg.blogspot.com/

Ihr könnt ja mal schauen, was davon zu gebrauchen ist.
Jedenfalls bin ich froh, dass Ihr das Thema bürgerschaftlich aufgegriffen habt und schöpferisch weiter entwickelt. Übrigens hat der Landrat recht aufgeregt öffentlich auf Wichmann reagiert. Weil der gesagt hatte, dass wir schon eine Umfahrung hätten, wenn der Landrat im Norden wohnen würde. Natürlich ist es falsch, nun alles auf dem Landrat abzuladen, und es ist ja auch recht parteiladenpolitisch-demagogisch, wenn Wichmann als CDUler auf Opposition macht, denn die waren zwei Legislaturperioden an der Regierung und haben die ganze Scheiße mitverbockt. Aber man darf es dem Landrat eben nicht durchgehen lassen, dass er seit langem jeden Vortrag zur B 96 mit der defaitistischen Wendungbeginnt, man könne das Problem demografisch lösen, also aussitzen. Wenn DER schon so redet, was sollen wir dann von den Potsdamern erwarten.

Sonntag, 19. Februar 2012

Die Demo am 17. Februar

Trotz drohendem Regen marschierten über 100 Demonstranten von der Schleuse zum Marktplatz, unser Bürgermeister dabei mit Fackel in der ersten Reihe. Bei den 3 Polizisten, die die Vollsperrung der Straße sicherten, war sogar der Chef des Bereiches Gransee, Herr Markau. Jeder von unserem Organisationskomitee leistete einen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung, die in meinen Augen ein voller Erfolg war. Christine besorgte 40 Fackeln und verteilte sie mit ihrem Peter. Entgegen meiner Annahme reichten sie gar nicht aus.



Dieter war der Erste am Platz und fungierte als Ordner. Ina-Maria hatte einen wesentlichen Anteil am Erfolg. Sie organisierte die Trommlergruppe ,,Drum Attack'' von NEUSTART, deren tolle Leistung bei allen prima ankam. Ihre guten Kontakte zur Drei-Seen-Grundschule halfen, dass diesmal neben der Co-Direktorin Frau Poltier allerhand Lehrerinnen mit Frau Direktorin Zick an der Spitze sowie viele Schülerinnen und Schüler kamen. Jochen sorgte wieder für die Mikrofonanlage, an der auf dem durch die Fackeln gespenstisch erleuchteten Marktplatz neben Herrn Philipp auch vier von uns das Wort ergriffen. 



Ein Höhepunkt war der Auftritt des Lychener Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann und sein Versprechen, sich zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Angelika Krüger-Leißner weiter für den Ausbau der B96 einzusetzen. Von den Stadtverordneten hatte ich Frau Zarges und die Herren Aymanns,Dr. Bader, Burmann und Hentschel erkannt. Viele Fürstenberger waren zum ersten Mal dabei. Alle erfuhren, daß unser Landrat Herr Schröter dabei ist, einen Lösungsvorschlag zur Entlastung der Innenstadt und zur Errichtung der von Jochen wieder angemahnten zweiten Havelbrücke zu erarbeiten.



Wir sind sehr auf das Ergebnis gespannt und danken allen Teilnehmern für diese für Fürstenberger Verhältnisse machtvolle Willensbekundung.
Gerd Palm, Sprecher der BI ,,B96 raus!''

Samstag, 11. Februar 2012

Einladung zum Mitmachen


Liebe Leser dieses Blogs,

die Bundesbürger wünschen sich bei politischen Entscheidungen mehr Mitsprache! Dies ergab eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung. Besonders groß ist das Interesse an Bürgerbefragungen zu Infrastrukturmaßnahmen, wie Bauprojekte und Straßenneubauten.

In diesem Sinne gründeten Fürstenberger Bürger die Bürgerinitiative „B96 raus“. Zum Sprecher wurde Gerd Palm gewählt. Die BI hat sich zum Ziel gesetzt, eine Lösung des Problems der „B96“ im Herzen von Fürstenberg zu erreichen.

Die Bürgerinitiative „ B96 raus“ will Sie einladen, Ihre eigene Meinung in diesen neuen Blog zu schreiben, dafür müssen Sie nicht mit uns übereinstimmen. Frischer Wind oder auch Gegenwind sind uns durchaus willkommen. Wir wollen Argumente austauschen. Wir hören gerne neue Ideen.

Seit Jahren wird Fürstenberg eine Umgehungsstraße versprochen. Ostumgehung, Westumgehung, Mittelvariante…westlich vom Bahnhof oder doch östlich? Sollen die Politiker doch endlich zu Potte kommen. Entscheidet Euch, Fürstenberg braucht eine Lösung! Jetzt!

Die Entwicklung der Einwohnerzahl zeigt - diese Stadt stirbt. Wir brauchen neue Perspektiven, neue Arbeitsplätze und eine positive Entwicklung. Das ist nur über einen sanften Tourismus zu erreichen, so wie es ihn schon vor hundert Jahren hier gab. Tourismus ist für Fürstenberg die große Chance, wahrscheinlich die einzige. Fast 5 Millionen Arbeitsplätze hängen in der BRD vom Tourismus ab und unsere Stadt sollte auch davon profitieren. Aber so lange die „B96“ unsere Stadt in zwei Teile zerschneidet und Lärm, Abgase und Unfallgefahren sie belasten, solange wird Fürstenberg den Trend der Abwanderung nicht umkehren können.

„Alle Macht geht vom Volke aus“ (GG), aber wir müssen diese Macht auch nutzen, uns einbringen und uns einmischen. Es ist nicht nur unser Recht, sondern auch unsere Pflicht.